Lieber Renato,

 

heute, 5 Tage nach unserem Treffen, sitze ich entspannt auf unserer Terrasse und lese dein Buch. Gestern Abend habe ich dein Buch aufgeschlagen und habe es heute fast zur Hälfte fertig. 

 

Klingt vllt für Außenstehende total normal. 

Für mich ist das Besondere, dass ich wirkliche Ruhe in mir verspüre. 

Ich verspüre eine Zufriedenheit und ein Gefühl nirgendwo hinzumüssen. 

Ich lese seit Monaten oder vllt seit Jahren zum ersten Mal ein Buch – mit einer geistig abwesender  Ruhe – fertig (obwohl ich derzeit gefühlt 30 Bücher parallel lese oder darin studiere, immer wieder fange ich ein Neues / etwas Neues an….).

Heute ist mein Geist – komischerweise (wow!) – ganz leise und lauscht interessiert zu. 

Diese innere Ruhe ist so unbeschreiblich schön! 

Die letzten Tage waren für mich einfach nur schön, verständlich und ruhig. 

Ich habe die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen.

 

Irgendwie kann ich gar nicht recht beschreiben, was am letzten Dienstag bei unserem Treffen mit mir passiert ist. Doch bin ich Dir sehr dankbar! 

Ich fange an zu verstehen, dass ich die ganze Zeit gegen mich gelaufen bin (mit einem solchen Tempo).  

 

Meinen Vater habe ich letzten Donnerstag getroffen, nach 8 Jahren zum ersten Mal wieder. 

Ich war aufgeregt, aber auch gefasst (ein sicheres Bauchgefühl). 

Konnte einige Dinge liebevoll ansprechen, ohne, dass ich in einer Emotion hängen geblieben bin oder ihm Dinge vorgeworfen habe.

Das Treffen war eher ein Beschnuppern.

Rückblickend war das Treffen schön (Punkt!). Also, nicht mehr und nicht weniger. 

 

Dankeschön für deine Arbeit! Dankeschön für dein Buch! 

 

Nadine P.